Warum immer alles neu erfinden?
Die folgende Sammlung von Zitaten soll helfen, davor zu bewahren. Auf
bewährtem aufzubauen, (eine Evolution) kann uns weiter bringen.
Suchen Sie sich kleine Lebensweisheiten und -hilfen aus. Auch hier folgt
keine umfassende Sammlung, der Autor hat eine subjektive Auswahl
getroffen. Die Vorliebe für Goethe soll dabei nicht verborgen
bleiben:
Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren. (Johann Wolfgang von Goethe)
Das Unendliche aber oder die vollständige Existenz kann von uns
nicht gedacht werden.
(Johann Wolfgang von Goethe 1785)
Die Welt würde nicht existieren, wäre sie nicht so einfach.
(Johann
Wolfgang von Goethe)
Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion; wer jene beiden nicht besitzt, der habe Religion.
Ich habe nichts gegen Frömmigkeit, sie ist zugleich Bequemlichkeit. Wer ohne Frömmigkeit will leben, muss grosser Mühe sich ergeben.
Weisst du, worin der Spass des Lebens liegt? Sei lustig! - geht es nicht, so sei vergnügt.
Mit seltsamen Gebärden gibt man sich viele Pein, kein Mensch will etwas werden, ein jeder will schon was sein.
Wenn ich dumm bin, lassen sie mich gelten; wenn ich recht hab, wollen sie mich schelten.
Man könnt erzogne Kinder gebären, wenn die Eltern erzogen
wären.
Man ist nur eigentlich lebendig, wenn man sich des Wohlwollens anderer freut.
Ein grosser Fehler: Dass man sich mehr dünkt, als man ist, und sich weniger schätzt, als man wert ist.
Wer sich nicht zuviel dünkt, ist viel mehr, als er glaubt.
Was man nicht versteht, besitzt man nicht.
Wenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.
Eigentlich weiss man nur, wenn man wenig weiss; mit dem Wissen wächst der Zweifel.
Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit.
Eigentlich lernen wir nur von Büchern, die wir nicht beurteilen
können. Der Autor eines Buchs, das wir beurteilen könnten, müsste
von uns lernen.
Deshalb ist die Bibel ein ewig wirksames Buch, weil, solange die Welt
steht, niemand auftreten und sagen wird: ich begreife es im ganzen und
verstehe es im einzelnen. Wir aber sagen bescheiden: im ganzen ist es ehrwürdig
und im einzelnen anwendbar.
Man streitet viel und wird viel streiten über Nutzen und Schaden der Bibelverbreitung. Mir ist klar: schaden wird sie, wie bisher, dogmatisch und phantastisch gebraucht; nutzen wie bisher, didaktisch und gefühlvoll aufgenommen.
Ich bin überzeugt, dass die Bibel immer schöner wird, je mehr man sie versteht, d. h. je mehr man einsieht und anschaut, dass jedes Wort, das wir allgemein auffassen und im Besonderen auf uns anwenden, nach gewissen Umständen, nach Zeit- und Ortsverhältnissen einen eigenen, besonderen, unmittelbar individuellen Bezug gehabt hat.
Die grössten Schwierigkeiten liegen da, wo wir sie nicht suchen.
Nicht allein das Angeborene, sondern auch das Erworbene ist der Mensch.
Gegner glauben uns zu widerlegen, wenn sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsrige nicht achten.
Tief und ernstlich denkende Menschen haben gegen das Publikum einen bösen Stand.
Es gibt Menschen, die auf die Mängel ihrer Freunde sinnen, dabei kommt nichts heraus. Ich habe immer auf die Verdienste meiner Widersacher acht gehabt und davon Vorteil gezogen.
Man hat sich lange mit der Kritik der Vernunft beschäftigt; ich
wünschte eine Kritik des Menschenverstandes. Es wäre eine wahre
Wohltat fürs Menschengeschlecht, wenn man dem Gemeinverstand bis zur
Überzeugung nachweisen könnte, wie weit er reichen kann, und
das ist gerade soviel, als er zum Erdenleben vollkommen bedarf.
Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir!
O tönet fort, ihr süssen Himmelslieder! Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder! (Faust)
Mir wird von alledem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum. (Schüler)
Will niemand sein Gefühl und seine Kirche rauben.
Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind
(Die Gretchenfrage darf hier nicht fehlen): Nun sag, wie hast du's mit der Religion?
Du bist dir nur des einen Triebs bewusst; O lerne nie den anderen kennen!
Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust, Die eine will sich von der
andern trennen....
Ein guter Mensch in seinem dunkeln Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
Hier stock ich schon ! Wer hilft mir weiter fort ?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
"Lieber Gott, wenn es dich gibt: Rette meine Seele, wenn ich eine
habe."
Friedrich der Große (1712-1786)
"Es gibt wohl keinen guten Vater, der unserem himmlischen Vater gleichen
möchte."
Denis Diderot (1713-1784)
"Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, daß ich sie von keinem, außer von ihm selbst, hören möchte." Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
"Das Christentum schlägt den Menschen tot, damit er nicht sündigen kann, wie jener verrückte Bauer sein Pferd, damit es ihm die Saat nicht zertrete." Friedrich Hebbel (1813-1863)
Man sollte sich zur heiligsten Pflicht machen, dem Kinde nicht zu früh
einen Begriff von Gott beibringen zu wollen. Die Forderung muss von innen
heraus geschehen, und jene Frage, die man beantwortet, ehe sie aufgeworfen
ist, ist verwerflich. Das Kind hat vielleicht seine ganze Lebenszeit daran
zu wenden, um jene irrigen Vorstellungen wieder zu verlieren.
Friedrich Schiller, Dichter, 1759-1805
Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahre
keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen
sein.
Arthur Schopenhauer, Philosoph, 1890-1900
Die mächtigste Kraft der Welt ist eine Idee, deren Zeit gekommen
ist.
Voltaire, Philosoph (1694 -1778)
Die Bibel - und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament - ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet. Franz Buggle, Psychologe, geb. 1933
Es bedarf schon eines gerüttelten Maßes an Verdrängung, den Monotheismus des Alten Testaments für "menschenfeindlich, strukturell gewalttätig" anzusehen und damit die Dinge genau auf den Kopf zu stellen. Rabbiner Nathan Peter Levinsohn in: DIE WELT 29.5.1999
Einziger Grund, warum ich kein Kommunist bin: die Kommunisten. Der Grund, warum ich kein Christ bin: das Christentum. Karlheinz Deschner, Schriftsteller
"Er trat aus der Kirche aus und wurde Christ." Hugo Ernst Käufer
Glaubt nicht bedingungslos den alten Manuskripten, glaubt überhaupt
nicht an etwas, nur weil die Leute daran glauben - oder weil man es euch
seit eurer Kindheit hat glauben lassen.
Buddha, 560-480 v.u.Z.
Dinge zu bezweifeln, die ganz ohne weitere Untersuchung jetzt geglaubt
werden, das ist die Hauptsache überall. ... Selbst unsere
häufigsten Irrtümer haben den Nutzen, daß sie uns am Ende
gewähren zu glauben, alles könne anders sein, als wir es uns
vorstellen.
Georg Christoph Lichtenberg
Im christlichen Glauben hat die Vernunft nichts zu suchen und die Naturwissenschaft nichts zu melden. Klaus Berger, Theologe
Die Päpste waren nicht nur Mörder in großem Stil, sondern
machten Mord auch zu einem Rechtsgrundsatz der christlichen Kirche und
zu einer Bedingung für die Erlösung.
Lord John Acton, kathol. Historiker, geb. 1834
Die Geschichte der Kirche ist eine Geschichte der Heiligkeit
(Verkündigungsbulle des Vatikans
des grossen Jubiläums des Jahres 2000 vom 29.11.1998)
Vom psychologischen Gesichtspunkt her ist das Martyrium der eindrucksvollste
Beweis für die Wahrheit des Glaubens, die selbst dem gewaltsamsten
Tod ein menschliches Gesicht zu geben vermag und ihre Schönheit auch
in den grausamsten Verfolgungen zum Ausdruck bringt.
(Verkündigungsbulle des Vatikans
des grossen Jubiläums des Jahres 2000 vom 29.11.1998)
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. (Albert Schweitzer)
Ein Gott ist der in der Fantasie befriedigte Glückseligkeitstrieb des Menschen. (Ludwig Feuerbach)
Was der Mensch nicht wirklich ist, aber zu sein wünscht, das macht er zu seinem Gotte oder das ist sein Gott. (Ludwig Feuerbach)
Der Mensch hat Gott nach seinem Bilde erschaffen, heilig ist daher nicht Gott, sondern der Mensch. (Ludwig Feuerbach)
Ich sage mit vollster Überlegung, dass die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschritts in der Welt war und ist. (Bertrand Russell, 1872-1970)
Der Glaube an ein allmächtiges Wesen vermag die drei schrecklichsten
unserer Ängste zu mildern: die vor der Sinnlosigkeit des Lebens, die
vor der Endgültigkeit des Todes, die vor der Freiheit. (Esther
Vilar)
Der Klügere gibt nach - der Dümmere macht weiter. (Esther Vilar)
Was es alles gibt, das ich nicht brauche! (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
Unwissenheit ist die Wurzel allen Übels (Sokrates, 470-399 v. Chr.)
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen. Oscar Wilde
Das Wesentliche auf dieser Welt ist unsichtbar. Antoine de Saint Exupéry
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Die Menschen früherer Zeiten waren genauso schlecht wie wir. Sie wußten es nur nicht so genau. Tennessee Williams
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet
die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer.
(Sokrates !!!)
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, aber zweifle an denen, die sie gefunden haben (André Gide).
Die Fähigkeit, seine Muße klug auszufüllen, ist die letzte Stufe der persönlichen Kultur. Bertrand Russell (1872-1970).
Eines der Symptome nahenden Nervenzusammenbruchs
ist die Idee, die Arbeit, die man leistet, sei ungeheuer wichtig und ein
Ausspannen würde alles mögliche Unheil heraufbeschwören.
Wäre ich Arzt, ich würde jedem Patienten, der seine Arbeit für
wichtig hält, einen Urlaub verordnen. Bertrand Russell (1872-1970).
Aus der Bibel (Lukas, Kap.17, Vers 20-21):
Einheitsübersetzung: Das Reich Gottes kommt nicht in einer
sichtbaren Form. Man wird nicht sagen: Seht, hier oder da ist es. Denn
das Reich Gottes ist mitten unter euch!
Luther-Bibel (1908): Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen
Gebärden. Man wird auch nicht sagen: Siehe, hie, oder: da ist es.
Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in Euch.
Zürcher Bibel (1942): Das Reich Gottes kommt nicht so,
dass man es beobachten könnte. Man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!
oder: dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist in eurer Mitte.
WTG- Bibel: Das Königreich Gottes kommt nicht in auffallender
Weise, so daß man es beobachten könnte, noch wird man sagen:
"Siehe hier!" oder "Dort!" Denn siehe, das Königreich Gottes ist in
eurer Mitte.
Bringst du deinen Körper in die richtige Haltung und konzentrierst
dich auf das Eine, dann wird die Himmlische Harmonie über dich kommen.
Halte fest an deiner inneren Bewußtheit und vereinige dich mit dem
Absoluten. Gott wird so in dir wohnen und du wirst im Tao verweilen. Das
zu erlangen, wird dich mit Freude erfüllen. Du wirst sein wie ein
neugeborenes Kalb, das mit großen Augen in die Welt schaut, ohne
seinen Blick an irgendetwas zu heften.
Aus fernöstlichen religiösen Schriften
Moses kam vom Berg herab, um den Wartenden Gottes Botschaft zu verkünden: "Also Leute, es gibt gute und schlechte Nachrichten. Die Gute ist: Ich hab' ihn runter auf zehn. Die Schlechte ist: Ehebruch ist immer noch dabei!" Tomorrow 12/98
Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt...............
So haben sie mit dem Kopf und dem Mund den Fortschritt der Menschheit
geschaffen
Doch davon mal abgesehen und bei Lichte betrachtet,
sind sie im Grund noch immer die alten Affen .
(Erich Kästner)
Das Alte Testament, Dtn 20,10-18: .....Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern läßt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt. So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.
Jos 10, 26: Danach liess Josua sie (die fünf
Könige) totschlagen und an fünf Phähle hängen.
Jos. 11,17: Und alle ihre Könige nahm er gefangen und erschlug
sie.
Jos. 10, 28: Auch Makkeda nahm Josua an demselben Tage ein und
schlug es samt seinem Könige mit der Schärfe des Schwertes, indes
er an der Stadt und allem Lebenden, das darin war, den Bann vollstreckte,
ohne jemand übrig zu lassen; 30: Und der Herr gab auch diese
Stadt samt ihrem König in die Hand Israels, und sie schlugen alles
Lebende, das darin war, mit der Schärfe des Schwertes, ohne jemand
übrig zu lassen;
(Es folgt die Beschreibung von vielen weiteren Massakern) ....ohne
jemand übrigzulassen; (Aber das macht nichts,:) 42: ....denn
der Herr, der Gott Israels, stritt für Israel.
Und im Koran: Nicht ihr erschlugt sie, sondern Gott erschlug
sie.
Dtn,28,15-68: Wenn du nicht auf alle Worte dieser Weisung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet sind, achtest und sie hältst, aus Furcht vor diesem herrlichen und furchterregenden Namen, vor Jahwe, deinem Gott, wird der Herr die Schläge, die er dir und deinen Nachkommen versetzt (Die Strafmaßnahmen füllen zwei Seiten und lassen nichts aus), über alles Gewohnte hinaus steigern zu gewaltigen und hartnäckigen Schlägen, zu schlimmen und hartnäckigen Krankheiten.
Psalmen, 137, 9: Wohl dem, der deine Kindlein packt und am Felsen zerschmettert.
Und noch eine pragmatische Anleitung zum Umgang mit
denjenigen, die sich evtl. einem friedlicheren Gott zuwenden wollten:
Dtn, 13, 6-10: Wenn dich dein leiblicher Bruder oder dein Sohn
oder deine Tochter oder das Weib an deinem Busen oder dein Freund, der
dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich verführen will und spricht:
"Lass
uns hingehen und andern Göttern dienen", ... so sollst du ihm
nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören; du sollst sein nicht
schonen und dich seiner nicht erbarmen, noch seine Schuld verbergen, sondern
umbringen sollst du ihn; deine Hand soll sich zuerst wider ihn erheben,
um ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Du sollst
ihn zu Tode steinigen, ...